Unsere Chronologie 2002 bis 2006

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2006

Die Auseinandersetzung um unsere letzten 70 km frei fließende Donau stand im Jahr 2006 im Zeichen der Veröffentlichung der Ergebnisse des Raumordnungsverfahrens. Wir befürchten, dass sich die Bayrische Staatsregierung dieses Instrument zu eigen macht, um ihren politischen Willen für den Bau von Staustufen durchzusetzen. Die Resolution des 15. Internationalen Donaukongresses wendet sich an Bundesverkehrsminister Tiefensee, die Entscheidung von 2002 endlich in die Tat umzusetzen. Zur Kreistagssitzung am 4.12.2006 hatte sich eine große Schar vor dem Landratsamt Deggendorf versammelt, um unseren Unmut gegen die von Minister Huber geforderten Beschlüsse zur Variante C280 kundzutun. Europäische Umweltrichtlinien, neue Erkenntnisse über den Klimawandel, die Forderung nach grundsätzlich neuen verkehrspolitischen Konzepten, Schritte zur Anerkennung unserer Region als UNESCO-Weltnatur und -Kulturerbe, dies alles bestärkt uns in unserer Beharrlichkeit, die Bewahrung unserer letzten 70 km lebendige Donau zu fordern.

2005

Wir warten auf die Ergebnisse der Raumordnungsverfahren. Am 18. September wurde eine neue Bundesregierung gewählt. Momentan sieht es so aus, als ob eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD unser Land in der nächsten Zeit regieren wird.
Die laufenden Koalitionsverhandlungen laden uns dazu ein immer wieder auf den Wert der strömenden Donau hinzuweisen.

2004

Die Bayerische Staatsregierung beantragt parallele Raumordnungsverfahren für die Variante A (Ausbau ohne Staustufen) und C und D ( Ausbau mit bis zu drei Staustufen), obwohl der Bauherr, die Bundesregierung, den Ausbau ohne Staustufen beschlossen hat.
Wir werden nicht müde auf den Wert der fließenden Donau hinzuweisen.

2003


Die "hochrangige Gruppe für das transeuropäische Verkehrsnetz" fordert einen Ausbau aller europäischen Wasserstraßen für eine Abladetiefe von 2,50m, was mit flussbaulichen Mitteln nicht zu machen ist. Wir müssen weiterkämpfen für die freifließende Donau, diesmal auf Europa - Ebene.

2002

Am 07.06.2002 beschließt der Deutsche Bundestag, auf Grund des großen öffentlichen Drucks mit den Stimmen von SPD, Grünen und PDS, das nur ein Donauausbau nach der Variante A ohne Staustufen in Frage kommt und fordert den Freistaat Bayern auf, ein Raumordnungsverfahren nur für diese Variante einzuleiten. Bayern verzögert dies bis nach der Bundestagswahl.

16.10.2002: Im Koalitionsvertrag der wiedergewählten rot-grünen Bundesregierung steht unter V Ökologische Modernisierung und Verbraucherschutz:"... Auf der Donau zwischen Straubing und Vilshofen wird die Schiffbarkeit ohne den Bau von Staustufen verbessert."