Donaugebet:


Donaugebet 22. Februar 2009

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Anfang 2009 hat sich der Bayerische Umweltminister Dr. M. Söder in einer Sendung des Bayer. Rundfunk zum Donauausbau geäußert; dabei bezeichnete er die Donau sinngemäß als schützenswertes Naturerbe und befürwortete den sog. „sanften Ausbau“ nach Variante A.

Außerdem wurde die Gewässergüte nach oben korrigiert, wie es der wirklichen Qualität für ein freifließendes Gewässer entspricht.

Wir hier an der Donau haben diese Ereignisse mit Freude und Staunen, mit neuer Hoffnung aufgenommen – dem Umweltminister wurden Briefe der Zustimmung geschrieben, einer Briefschreiberin antwortet er:

„Über Ihre positive Resonanz auf mein Interview im Bayer. Rundfunk zum Thema Donauausbau habe ich mich gefreut. Es ist für mich als Politiker sehr wichtig, auch eine persönliche Rückmeldung von Menschen zu bekommen, die ich ansprechen möchte.“

Aber aus dem Umfeld seiner Parteikollegen, besonders von CSU Politikern hier an der Donau, kamen laute Proteste auf dieses Interview. Diesen Politikern ist es schwer, die CSU Meinung, die sie in letzten Jahren freiwillig oder in Gefolgsgehorsam vertraten, einfach zu revidieren.

Auch viele Donaufreunde misstrauten seinen Worten und anstatt Hoffnung stellte sich wieder Zweifel und Misstrauen ein. Die Starrheit im eigenen Denken und im Denken der Politiker, die Herrn Söder jetzt entgegen schlägt, will uns die Hoffnung nehmen: Gott sagt uns aber doch in der Heiligen Schrift: „Seid fröhlich in der Hoffnung“!

Aktionen, wie jetzt die rücksichtslose Rodung der Auwälder an der Isarmündung, schwächen zusätzlich unsere Hoffnung, schüren unser Misstrauen. Aber auch hier gibt uns das heute gelesene Schriftwort Hilfe: „Seid geduldig in der Bedrängnis“!

Dieses starre Denken, der Starrsinn, der uns allen ja auch bei uns selbst nicht fremd ist, ist Ursache, dass jetzt – so das Wort des Bayer. Ministerpräsidenten Seehofer - nochmals „vertiefte Untersuchungen“ durchgeführt werden.

Eine gute Nachricht ist, dass nicht nur die RMD mit diesen Untersuchungen beauftragt ist, sondern durch die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz so eine Forderung der Naturschützer endlich erfüllt wird.

Die schlechte Nachricht ist, dass diese Untersuchungen nochmals 33 Millionen Euro kosten werden – das sind in anderem Zusammenhang Gehälter für 20 Lehrer, etwa 30 Jahre lang.

Es kostet also Geld und Kraft starrsinnig zu sein, Kraft und Energie, die wir sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Leben für sinnvollere Dinge verwenden könnten.

Was ist nun unsere ganz persönliche Tat?

Es geht darum das Schriftwort zu leben: „Seid beharrlich im Gebet“ und uns zu Herzen zu nehmen, was uns die Weisheit lehrt:

“Alles, was dir im Außen begegnet, ist auch in dir selbst. Dort kannst du beginnen, deine Dunkelheit GOTT hinzuhalten und um Heilung zu bitten vom Unfrieden, von Ungerechtigkeit, von Lieblosigkeit, und um zum Thema zurückzukommen auch von deinem eigenen Starrsinn und deiner eigenen Hoffnungslosigkeit."